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Gottes namen faren wir, Hofhaimer

Baptiste Romain (Renaissancevioline), Els Janssens-Vanmunster (Gesang), Raitis Grigalis (Gesang), Elizabeth Rumsey (Renaissancegambe)
A-Wn Mus. Hs. 18810, fol. 22r/24v-25r/21v-22r/22r-22v
Argentum et Aurum. Musical Treasures from the Early Habsburg Renaissance
Naxos 2015
eingespielt im Auftrag des FWF-Projekts ,Musikleben’
Michaela Wiesbeck

Gottes namen faren wir ist ein geistliches Lied aus dem 13. Jahrhundert, eine „Leise“ (endend mit dem Bittruf „Kyrieleis“), die oft bei Pilgerfahrten gesungen wurde (» Schlaglicht: In Gottes namen faren wir: Mehrstimmige Bearbeitungen). Komponisten der maximilianeischen Epoche wie Paul Hofhaimer, Henricus Isaac und Ludwig Senfl haben jeder mindestens eine Vertonung dieser Leise hinterlassen. Paul Hofhaimers kunstvolle vierstimmige Fassung, in der die beiden Mittelstimmen die Liedmelodie im Kanon singen (hier mit den Sängern besetzt), scheint für private höfische Aufführungen bestimmt gewesen zu sein. Sie ist erhalten im Stimmbuchsatz A-Wn Mus. Hs. 18810. Vgl. » Abb. Hofhaimer, Gottes namen faren wir und » Notenbsp. Hofhaimer, Gottes namen faren wir.

Reinhard Strohm